Olivenöl ist weit mehr als nur ein Grundnahrungsmittel der mediterranen Küche. Es ist gesund und gilt als ein superfood. Insbesondere natives Olivenöl extra (Extra Vergine) ist für seine herausragende Qualität und seine zahlreichen gesundheitlichen Vorteile bekannt. Doch warum ist es so gesund, woran erkennt man echtes, hochwertiges Olivenöl, und worin unterscheidet es sich von anderen Sorten?

Besondere Eigenschaften von Extra Vergine

Hochwertiges Olivenöl, insbesondere Extra Vergine, ist reich an wertvollen Inhaltsstoffen. Es enthält einfach ungesättigte Fettsäuren, vor allem Ölsäure, die das Herz-Kreislauf-System unterstützen, indem sie das „schlechte“ LDL-Cholesterin senken und das „gute“ HDL-Cholesterin fördern. Zudem liefert es Antioxidantien wie Polyphenole und Vitamin E, die die Zellen vor freien Radikalen schützen und entzündungshemmend wirken. Ein weiterer besonderer Inhaltsstoff ist Oleocanthal, ein natürlicher Stoff mit einer Wirkung, die mit Ibuprofen vergleichbar ist und der helfen kann, chronischen Krankheiten vorzubeugen. Zahlreiche Studien belegen, dass der regelmäßige Konsum von Olivenöl das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und sogar bestimmte Krebsarten reduzieren kann.

Doch nicht jedes Olivenöl ist gleich. Die höchste Qualitätsstufe ist das native Olivenöl extra (Extra Vergine), das durch Kaltpressung ohne chemische Behandlung gewonnen wird. Es überzeugt mit perfektem Geschmack und Geruch, ist frei von Fehlern und hat einen Säuregehalt von unter 0,8 %. Zudem enthält es die meisten gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe. Im Vergleich dazu hat natives Olivenöl einen leicht höheren Säuregehalt von bis zu 2 % und kann geschmackliche Mängel aufweisen. Raffiniertes Olivenöl wird hingegen chemisch behandelt, um Fehler zu korrigieren, verliert dabei aber viele gesunde Inhaltsstoffe und wird oft als „reines Olivenöl“ im Supermarkt verkauft. Wer von den gesundheitlichen Vorteilen profitieren möchte, sollte immer zu Extra Vergine greifen.